Ich bin in einem Raum erwacht, wo keine Lampe brennt.
Das Licht hat etwas ausgemacht, das jetzt vorüberrennt.
Ein Schatten huscht an mir vorbei, ein Hauch von Tod
darauf.
Ich unterdrücke meinen Schrei, da blitzt es vor mir auf.
Die scheußliche Fratze starrt mich an, wie es kein
lebendes Wesen kann.
Die leere Visage schwebt umher, all das verstärkt meine
Angst noch mehr.
Die grausige Maske reflektiert, wie in mir alles die
Seele verliert.
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© Lukas Schaub 2017 |
Von tödlichem Rot gesäumt die Stirn, was für ein
schreckliches Monsterhirn!
Von grünlichem Schleim geziert der Rest, bald darauf an
mein Gesicht gepresst.
Von widerlich faulem Gestank geschwächt, werden mein Schmerz
und mein Leiden echt.
Abscheulichkeit in einer Form, die ihresgleichen sucht.
Das Foltertischlein wirkt enorm, was hat mich bloß
verflucht?
Den Schleier hebt das Ungetier, mein Blick fällt neben
mich.
Erstarre schließlich selbst in mir, der
Maskenmann bin ich.
Unter dem Schleier der Rache © Lukas Schaub 2017
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© Lukas Schaub 2017 |