Montag, 17. Dezember 2012

The miraculous deeds of Father Christmas






I saw a light glowing in the dark
I wondered who had given the spark
I looked for an answer for ages and longer
I felt that my knowledge would not become stronger

I saw a present in my stocking
I hadn’t heard a pounding or knocking
I wondered again who was the mysterious one
I was quite sad that this person was already gone

I saw tracks of deer and sleigh
I thought that maybe I should stay
I knew I was wrong after hours of standing
I hadn’t seen anyone flying and afterwards landing

I saw happy children in the streets
I heard them laugh about loads of sweets
I wondered again who was the generous giver
I almost gave up when something made me shiver

The sky cracked open by humongous force from above
The heavenly choirs were singing of Christmas time and love
The answer to all of my questions did not seem that far any more
The Father would soon descend to bring what we were waiting for
The miraculous deeds of Father Christmas © Lukas Schaub 2011


© Lukas Schaub 2012

Dienstag, 11. Dezember 2012

Zeichnungen für freie Geister

Ich freue mich sehr über Interpretationen in den Kommentaren :)
____________________

schwul
Symbolik wirkt stark, finde den Sinn,
interpretiere für höchsten Gewinn!
____________________
Achtung
 Das große und das kleine Teil,
verbunden aus reiner Achtung voreinander?
Wenn Klein will geh’n auf Wander-
schaft, ist das Groß zu steil.
So bleibt nur die Leine
als Vorteil der seine.
____________________
mal sehen
Sehen, was kommt in dieser Zeit?
Ausgefüllt genau wie leer
macht sich Unbehagen breit,
denn man sieht nur schwer.
____________________
Legende
Eine Geschichte von kühnen Recken,
Schwertern und klirrendem Kampf,
Oder etwa ein paar Stecken,
geistig reiner Dampf?
Vielleicht ist’s auch eine Karte,
die dir weist den Weg zum Schatz,
doch bleibe still zunächst und warte,
schon ändert das der nächste Satz!
____________________
Weltenbrand
Ist die Wut entbrannt, Gemüter angespannt,
ist er wohlbekannt, der Weltenbrand.
____________________
schwul, Achtung, mal sehen, Legende, Weltenbrand © Lukas Schaub 2012

Freitag, 23. November 2012

Wortphilosophie


© Lukas Schaub 2010
Alles beginnt mit dem Begriff:
Er ist der Rumpf für das Schiff,
Welches das Wort in all seiner Pracht
Zum Zielobjekt meiner Gedanken macht.

Der nächste Baustein ist der Mast,
Ein Aussichtspunkt obendrauf.
Dort mach ich Rast,
Dort schau ich hinauf
In den grenzenlosen Himmel der Philosophie.
Welch Vielfalt der Interpretation!
Welch Fülle an Werten vor des Wortes Thron!
Ein ungeheures Chaos, doch voller Magie.

Alle, die bisher Erkenntnis gewannen,
Wussten des Schiffes Segel zu spannen.
Denn allein durch des Windes kräftigen Stoß
Wandert der Geist, lernt dazu und wird groß.

Ihn heil durch das Gewirr zu bringen,
Kann nur mit Kapitän gelingen.
Sei dieser du selbst und lenke,
Kommst du nicht weiter, so denke!
Und lass es nicht an dir zehren,
Dann wird sich dein Wissen mehren!

All das befolgt und angewandt
Siehst du nun über den Tellerrand.
Denn fällt das Wort in deine Hände,
Bist du lange nicht am Ende.
Die Reise geht weiter und dauert lang,
Erst mit dem Tode ist sie vorbei.
Bisweilen wird dir angst und bang,
Doch dies ist das Wichtigste dabei:
Nur wer es wagt, vom Weg abzuschweifen,
Kann es schaffen, das Leben zu begreifen.
Wortphilosophie © Lukas Schaub 2011

Mittwoch, 31. Oktober 2012

Von Mensch, Natur und Abfalllast


Es scheint so normal, so alltäglich...
Man läuft dran vorbei, beachtet es kaum.
Ich finde, Entwertung von Lebensraum
Ist so nicht mehr erträglich.

Riesige Berge von buntem Papier,
Auch Plastik darf nicht fehlen.
In den Dosen war mal Bier,
Jetzt sind sie leere Höhlen.

Warum werfen wir unseren Müll
Anstatt ins vorgesehene Behältnis
In die Natur, als gäb’s kein Verhältnis?
Ich glaube nicht, dass sie das will.

Ein Gummibärtüten- und Flaschengemisch -
Zu viel nach klugem Ermessen.
Das Pausenbrötchen war noch frisch,
Doch wollt’ man’s nicht mehr essen.

Ob nur ein wenig oder davon zu viel -
Was wir da machen, ist kein Spiel.
Die Natur will Leben schenken!
Lasst uns daran denken
Und sie respektvoll behandeln -
Dann wird die Welt sich wandeln!
Von Mensch, Natur und Abfalllast © Lukas Schaub 2012
 
© Lukas Schaub 2012
 Seminararbeit im Kasten, Zeit zum Ausrasten!

Sonntag, 30. September 2012

Ohne Inhalt


© Lukas Schaub 2015
Besäufnis ob der Leere
Zu füllen sei der Weg,
Red ich mir ein.

Was ist schon ein Weg, wenn die Schwere
Der Ziellosigkeit das Ziel in weite Ferne rückt?
Der Tropfen soll’s richten, ich brauche mehr Wein!

Da kommt’s mir in den Sinn wie ein Steg,
Der mich keineswegs beglückt.
Denn er scheint endlos zu sein.

Es ist wie ein Teufelskreis.
So ähnlich, nur ohne den Kreis.
Übrig bleibt der Teufel, der grässliche Richter.
Während er dich ins Verderben reißt, verspricht er

Erfülltes Leben.
Du schreitest weiter.
Er will’s dir geben.
Du lächelst heiter.
Dem Ziel entgegen sollst du streben.
Immer und immer weiter
Beginnt er dich emporzuheben.
Hinauf steigst du die Leiter,
Doch statt irgendwann zu schweben,
Geht auch jene endlos weiter...

Wie die Leiter, so der Steg!
Wie das Ziel, so der Weg!
Ohne Inhalt © Lukas Schaub 2011

Mittwoch, 18. Juli 2012

Tear the tear

Um den Titel dieses Liedes zu verstehen, ist es zwingend notwendig, das Wort "tear" sowohl als Verb als auch als Substantiv zu erkennen und entsprechend auf die Aussprache zu achten ;)

© Lukas Schaub 2012
Enough for today
Stop crying now
I hate to see you sad

Let go of the illusion
This is deep inside
The veil before your eyes
It’s never been the truth

Tear the tear
Rip it all apart
Have no fear
Listen to your heart

Cut the thread
Leave the pain behind
Thy path be safely led!
Thy life be realigned!
 Tear the tear © Lukas Schaub 2011

Montag, 9. Juli 2012

Geschichten aus dem Düsterland

Es ziehen durch den dunklen Wald
Diese und jene Gestalt.
Von überall her pfeift kalt
Der Wind, Nacht wird’s bald.

Da kommt Ritter Kunibert,
Er sitzt auf einem goldenen Pferd,
In der Hand ein goldenes Schwert.
Was ist hier verkehrt?

Mit schwarzem Bleichgesicht
Steht da ein kleiner Wicht
Und schreibt ein Gedicht.
Auch hier stimmt etwas nicht.

Dem Kunibert missfällt der Zwerg,
Er trennt entzwei das frische Werk.
Wie geht’s dabei dem Kleinen?
Er fängt an zu weinen!
Der Ritter ist dennoch böse
Und gerät in Getöse.
Noch bevor jemand ein Wort gesagt,
Wird der Wicht den Berg hochgejagt.

Angekommen auf dem Gipfel,
Im Blick der Bäume Wipfel,
Zieht der Zwerg aus der Mütze Zipfel
Plötzlich ein vertrocknetes Kipfel.

Vom Hunger ganz geschlaucht
Der Kunibert nach dem Essen faucht.
Ganz gewitzt, weil er weiß, dass er’s braucht,
Wartet der Zwerg, bis vor Ungeduld er raucht.

Ja, als man hörte, dass mit List
Der Wicht dem Reiter entkommen ist,
Las man seine Texte, doch damit ihr’s wisst:
Die waren alle Mist ;)
Geschichten aus dem Düsterland © Lukas Schaub 2012

© Lukas Schaub 2012
Die Szene ist mit Original Schleich®-Produkten dargestellt.

Sonntag, 20. Mai 2012

Müde am Morgen

Aus gegebenem Anlass... DerGeiger wird's verstehen :D

© Lukas Schaub 2012
Wo führt das hin?
Aufstehn in der Früh – ohne Sinn
Die Frage stellt sich nun:
Was soll man tun?

Wieder ins Bett – ja ganz nett;
Schlafen wäre wohl das beste.
Was Sinnvolles tun – lässt man ruhn;
Da kommen noch andere Feste.
An den PC – geht man eh;
Und verballert die letzten Reste,

Bis man nicht mehr kann,
Bis die Müdigkeit siegt,
Bis man irgendwann
Ins Land der Träume fliegt.

Wär ich doch liegen geblieben...
Ich hätte das nie geschrieben ;)
Müde am Morgen © Lukas Schaub 2012 

Montag, 19. März 2012

Tout passé

© Lukas Schaub 2011
tout ce que j’ai jamais imaginé
tout ce dont j’ai jamais rêvé
...
c'est déjà passé
Tout passé © Lukas Schaub 2011 

Interpretiert euch selbst was rein ;)

Mittwoch, 29. Februar 2012

Die Geschichte vom Pfeilmörder

Einst war er ein Krieger;
Mit gezielten Hieben
Streckte er seine Gegner nieder.
Durch harte Schlachten, ganze sieben,
Schlug er sich brachial, gar unvorsichtig,
Denn für diesen Recken
War nur der Sieg wichtig.

Doch schon mit Worten war sein Zorn zu wecken.

Eine kleine Stichelei eines Genossen
Trieb ihn eines Tags in den Wahnsinn.
So hat er alsbald geschossen -
Der Kumpan war dahin,
Der Pfeil noch immer stak im Kopf.
Als erster dieses Wüterichs Opfer zu werden,
War ihm also bestimmt, dem armen Tropf.

Und das nur, weil jener nicht glücklich war auf Erden.

Auf diese Weise trieb er fortan
Aus Wut auf die Lebensfrohen
Unbemerkt den Tod voran.
Als Meister der äußerst hohen
Kunst der Tarnung, mit Lug und Trug,
Vom Verstecke er mit viel Bedacht
Die Pfeile sausen ließ, denn er war klug.

Von nun an war der Kampf gegen den Pfeilmörder entfacht.

Der König sprach’s als neu’n Beschluss,
Nach kurzer Überlegung,
Dass der Mörder sterben muss.
Schon balde sah man Regung
Aus des Volkes Reihen:
Ein mut’ger Mann, der ihn, den Gejagten,
Einst gekannt, ließ sich ein Pferd nun leihen,

Um sofort loszureiten und zu handeln, wie alle sagten.

Schnell hatte er ihn aufgespürt
Im Walde nah’ dem großen See.
Dort war ein Feuer angeschürt -
Es tat im Herzen weh.
Denn es war kein Holz, das brannte –
Die Frau war nicht zu retten.
Der grausame Mörder rannte,

Ohne auch nur zu erahnen, dass er bald läge in Ketten.

Verfolgt wurd’ er nämlich längst
Vom einst’gen Kameraden.
Der eilte auf dem schnellen Hengst
Den rasch gewählten graden
Fluchtweg hinterher.
Die Kräfte lösten sich vom Schuft,
Das Atmen fiel ihm schwer.

Sogleich sauste der Pfeil des Verfolgers durch die Luft.

Im Kerker, dunkel und kalt,
Lag er nun, wieder erwacht.
Verzweifelt suchte er Halt.
Was hat man mit ihm gemacht?
Langsam schleicht sich in seinen Geist
Die Erinnerung an all die Taten,
Die er begangen hat so dreist.

Was in ihn gefahren war, konnte er nicht erraten.

Noch in Gedankentiefe,
Ob es Hoffnung gab,
Dacht’ er jemand riefe
In sein Verlies hinab.
Die Stimmen waren echt,
Des Königs Wachen kamen,
Ihn zu führen in sein letztes Gefecht:

Zu ertragen Spott und Hohn in des Volkes Namen.

Durch die Straßen wurd’ er nun gehetzt,
Beladen mit schwerer Last:
Der eig’ne Sarg war ihm aufgesetzt.
Er war so schwer, dass er fast
Unter ihm zusammensank.
Am Marktplatz schon erwartet
Erhielt er den verdienten Dank,

Als der Aufruf, ihn zu schänden, wurd’ gestartet.

Die Familien der Opfer taten’s mit Genuss,
Sie spuckten ihm ins Gesicht.
Gleich sei endgültig Schluss,
Gleich sei sein letztes Gericht.
Der Henker packte ihn jetzt,
Schlang um ihn den Strick.
Er hatte das Beil schon angesetzt;

Da kam aus der Menschenmenge der rettende Blick.

Es war der, der ihn geschnappt,
Und nun zum Volke rief,
Es habe doch geklappt.
Als der Mörder vor ihm lief,
So fuhr der Mann fort,
Traf ihn sein Betäubungspfeil.
Gefangen im Kerker, dem einsamen Ort,

Wurd’ er durch die Wirkung der eigenen Waffe heil.

Doch niemand wollt’ ihm glauben.
Gar teuflisch, was geschah.
Auch ihm wollt’ man das Leben rauben –
Dass er verrückt sei, lag nah.
Zwei Freunde, nun wieder vereint,
Teilten ihr letztes Brot.
Die Augen des Pfeilmörders waren verweint.

Unter leisen Tränen der Versöhnung fanden beide den Tod.
Die Geschichte vom Pfeilmörder © Lukas Schaub 2010

Danke an DerGeiger für die Nennung des Gedichtes in seinem Epos!
(-> zum Post)

© Lukas Schaub 2010/2016