Ich
bade in den Tränen meiner Neider,
Denn
wenn sie an mich denken, erblassen
Sie
bei der Vorstellung, dass sie im Leben leider
Nie
etwas erreichen. Und sie beginnen, mich zu hassen
Für
das, was ich bin und sie gerne wären. Das Geschrei
Ist
groß, doch so etwas Dummes geht mir am Arsch vorbei.
Ich
bade in den Tränen eurer Götter,
Denn
wenn ihr zu ihnen ruft, verschließen
Sie
beschämt die Ohren. Ihr, die als Spötter
Ihr
gegen mich hetzt, wollt deren Gunst genießen?
Schenkt
mir ruhig euren Glauben, wenn ich sage, dass
Selbst
Gleichgültigkeit jedem Gott besser gefällt als Hass.
Ich
bade in den Tränen deiner Ahnen,
Denn
wenn sie gewusst hätten, dass einmal
Jemand
wie du ihre Wappen zeichnend, ihre Fahnen
Schwingend
am Stammbaum wuchert; sie hätten zweimal
Gezögert,
die Geliebte, so schön sie auch war, zu besteigen.
Jetzt
könnten diese armen Seelen sich selbst dafür ohrfeigen.
Ich
bade in den Tränen ihrer Augen,
Denn
wenn ich sie sehe, beginnen sie
Sofort
alles Schlechte um uns einzusaugen,
Und
strahlen so zauberhaft, dass es pure Magie
Nur
sein kann. Es funkelt und glitzert, wenn diese kleine
Träne fließt, weil wir da sind; eine Freude so
schön wie keine.
Quellen der Gefühle © Lukas Schaub 2015
 |
© Lukas Schaub 2015 |