Freitag, 23. Dezember 2011

Geisternacht

Dieses Jahr an Allerheiligen habe ich einen kleinen Friedhofsspaziergang gemacht und die Atmosphäre auf mich wirken lassen ;)

© Lukas Schaub 2011
Der Kirchplatz von Kleinochsenfurt am 1.11.2011 - gruselig ;)
 

In der Dunkelheit fühlt man sich verloren
Und zugleich gefangen in den Fesseln der Nacht.
Da steh ich nun einsam vor eisernen Toren;
Über mir der Mond, der als einziger noch wacht.

Ein Friedhof strahlt Ruhe aus;
Zumindest, wenn man alleine ist.
Es ist der nächtliche Geisterschmaus,
Wenn das Licht das Dunkel frisst.

Eingetaucht in Kerzenschein
Wird das Böse ausgetrieben.
Von dem Grab, das ich bewein,
Ist nur der gute Geist geblieben.

O schaurig, wie das Windspiel klimpert und klirrt!
Vom Boden wirbelt’s die Blätter auf.
In den Tiefen der Nacht bin ich umhergeirrt,
Den kleinen Schrecken nehm ich in Kauf!

Ja, es ist ein lieblicher Graus,
Der Gang zum verlassenen Ort.
Ich ging in die Geisternacht hinaus
Und will nie wieder fort.

Geisternacht © Lukas Schaub 2011

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